«Wir schaffen gemeinsam Neues. Keine Routine. Keine Standards.»
Eine Kurve reiht sich an die nächste. Die Anfahrt zu Fritz Ramseiers Konstruktionsbüro führt an der Stadt Thun vorbei, übers Land und dann den Hügel hoch. Die Gemeinde liegt am Fusse des Stockhorns, das Berner Oberland winkt hier bereits aus der Nähe. An der gesuchten Adresse steht ein gepflegtes, eingeschossiges Landhaus mit bodenlangen Sprossenfenstern. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite weiden Schafe, irgendwo bellt ein Hund. Nichts, rein gar nichts deutet darauf hin, dass in diesem Haus Teile entwickelt werden, die weltweit in High-Tech-Maschinen verbaut werden und international tätigen Firmen Marktvorteile verschaffen.
Man sieht dem grossen Mann mit Schnauz und Brille, der uns empfängt, seine 77 Jahre nicht an. Fritz Ramseier führt uns um das Haus herum und in sein Büro, in dem der Maschinenkonstrukteur seit über 30 Jahren beinahe täglich anzutreffen ist. Dominiert wird dieser Raum von einem Reissbrett, von Plan- und Aktenschränken, an den Wänden hängen Fotos, die von herzlichen Momenten und einem spannenden Leben erzählen. Die Liste der Grosskonzerne, die Fritz Ramseier seit Jahrzehnten beauftragen, ist lang und international. «Wenn ich bei meinen Konstruktionen etwas aus Kunststoff brauche, wende ich mich an Amsler & Frey AG. Sie verhelfen mir mit ihrer weitsichtigen Beratung und ihrem Qualitätsverständnis zu Lösungen, mit denen ich meine Kunden überzeuge. Die Tatsache, dass Amsler & Frey AG einwandfreie, absolut präzise Teile liefert und mitdenkt, erlaubt es mir als kleines Einzelunternehmen, seit Jahren für zahlreiche internationale Firmen tätig zu sein.»
«Dann zeigte sich, was die Erfahrung und Loyalität von Amsler & Frey AG ausmacht!»
Bei der Entwicklung der hoch komplizierten Teile kann es vorkommen, dass nicht alles reibungsfrei abläuft. So wie vor ein paar Jahren: Damals hat das Team «Ramseier-Amsler & Frey» eine Vorrichtung entwickelt, mit der die Einzelteile eines medizinischen Instrumentes für Diabetiker auf ihre lebensnotwendige Qualität geprüft werden. Bei der Vorrichtung handelte es sich um eine Art Teller von rund 1,5 m Durchmesser, mit unzähligen komplizierten Ausfräsungen, in welche die Bestandteile des Instrumentes eingelegt werden, um sie zu prüfen. Das «Tüfteln» um die präzisen und gleichzeitig wirtschaftlichen Toleranzen begann. Unter dem Motto «So viel wie notwendig, so wenig wie möglich» rechnete man die Werte aus und – lag bei diesem Auftrag knapp daneben. Der Testlauf ergab zu enge Toleranzen., Fritz Ramseier: «Aber dann – zu einem Zeitpunkt, wo wirklich jede Minute zählte - zeigte sich, was Amsler & Frey AG zu meinem Trumpf macht: Sie reagierten sofort. Es wurde nicht debattiert, sondern gehandelt, die Ausfräsungen wurden nachbehandelt, kulant und ohne lange Diskussionen.»
Nichts mit «pfannenfertig»
Fritz Ramseier lehnt sich in seinem Stuhl zurück, er scheint nachzudenken. «Tatsächlich ist es auch so: Wann immer ich stagnierte, ich nicht mehr weiterkam, haben wir gemeinsam eine Lösung gefunden, stimmt's Thomas?» «Zum Beispiel damals, als wir bei der einen Palettieranlage nicht wussten, wie wir um die Ecke kommen und ihr mir in nützlichster Frist eine Lösung präsentiert habt. Oder ganz aktuell bei dem Glaslager, wo euer kleines, aber zentrales Führungsbestandteil aus Kunststoff die Scheiben vor Zerkratzen und Bruch bewahrt.»
Es gab keine pfannenfertige Lösung für die Aufgabe von Fritz Ramseier: Woran ist zu denken, wenn man bis zu 12 m2 grosse und rund 300 kg schwere Fensterscheiben im Glaslager auf Metallhalterungen verschieben will, ohne dass sie Schaden nehmen? Die Antworten fanden sich im Beratungsgespräch. Thomas Gloor: «Entscheidend war es, das richtige Material für die Führungsbestandteile zu wählen. Ausserdem haben wir gemeinsam mit Fritz eruiert, wo die Halterpunkte zu setzen sind, um den grösstmöglichen Nutzen zu erzielen.» Das Resultat greift und steht für die Bereitschaft, aufeinander einzugehen und kreativ nach Lösungen zu suchen.
Man glaubt es Fritz Ramseier deshalb, wenn er beim Abschied sagt: «Ich hoffe, dass ich trotz meines hohen Alters noch viele Male mit Amsler & Frey AG zusammen arbeiten kann.»
Die Firma Amsler & Frey AG konstruiert anspruchsvolle, hoch präzise Teile aus Kunststoff. Einzelteile und ganze Serien. Sie montiert Kunststoff-Baugruppen und handelt mit Halbfabrikaten aus Kunststoff. Die Kunden gehören zu den unterschiedlichsten Branchen: Maschinen- und Apparatebau, Medizinaltechnik, Lebensmittelindustrie, Elektrotechnik, Messwesen, Energieversorgung, öffentliche Betriebe wie Hochschulen, Bundes- und Forschungsstellen.
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